Liposomales Vitamin C – was ist das eigentlich?

Vitamin C ist ein essenzielles Vitamin und spielt besonders für das Immunsystem eine wichtige Rolle. Der Körper selbst kann es nicht produzieren und speichert es auch nicht länger als 24 Stunden.

Durch die wichtige Rolle für das Immunsystem und die hohe Zahl an Vitaminmangelerscheinungen in Deutschland wird vielen Personen empfohlen, Vitamin C zu supplementieren.

Woher bekomme ich Vitamin C auf natürliche Weise?

Vitamin C oder auch Ascorbinsäure ist in vielen Obst- und Gemüsesorten zu finden. Besonders Früchte, welche als sehr sauer wahrgenommen werden, wie Zitrusfrüchte oder Sanddorn, sind besonders gute Vitamin C Quellen. Aber auch Brokkoli und Paprika enthalten viel Vitamin C. Eine Sache, welche man jedoch beachten sollte, ist der Fakt, dass Vitamine besonders beim Kochen verloren gehen können.

Was ist, wenn das Vitamin C in meiner Nahrung nicht ausreicht?

Normalerweise sollte es über eine ausgewogene gesunde Ernährung nicht nötig sein, Vitamin C zu supplementieren, jedoch fällt es vielen Menschen schwer, eine ausgewogene Ernährung zu planen, weswegen wir von Hedgefood es uns zur Aufgabe gemacht haben, mit unserem Online-Ernährungsplan-Tool jenen Personen zu helfen.

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Wenn das Vitamin C in der Ernährung dennoch nicht ausreicht, sollte es supplementiert werden, da ein Vitamin-C-Mangel schwere Folgen haben kann.

Hier gibt es nun 2 Optionen herkömmliche Vitamin C Präparate oder liposomales Vitamin C.

Was ist liposomales Vitamin C?

Um liposomales Vitamin C zu erklären, muss man erst einmal verstehen, wie die menschliche Zelle aufgebaut ist und was ein Liposom ist.

Die menschliche Zelle ist von einer sogenannten Phospholipid-Doppelschicht umgeben. Diese besteht, wie der Name schon vermuten lässt, aus zwei Lipidschichten.

Eine Lipidschicht besteht einfach gesagt aus einem Kopf und einem Schwanz, wobei der Schwanz wasser-abweisend (hydrophob) und fett -liebend (lipophil) ist und der Kopf wasser-liebend (hydrophil) und fett-abweisend (lipophob) ist. Im gesamten ist eine Lipidschicht somit amphiphil, also sowohl in Wasser als auch in Fett löslich.

Die Phospholipid-Doppelschicht besteht aus zwei dieser Lipidschichten, welche in gegenüberliegende Richtungen zeigen (sodass sich die Schwänze berühren und die Köpfe gegenüber liegen).

Liposomen sind kleinste Teilchen, welche ebenfalls von einer Phospholipid-Doppelschicht umgeben sind und somit dieselben Eigenschaften wie unsere Körperzellen besitzen.

Diese Eigenschaft der Liposome, können sich nun Hersteller zu eigen machen, indem sie in den Zwischenraum zwischen den beiden Köpfen wasserlösliches Vitamin C einschleusen, um so die Liposome als Transportkörperchen in den Körper zu nutzen.

Welche Vorteile hat Liposomales Vitamin C?

Durch die Ähnlichkeit zu menschlichen Zellen, gelangen die meisten Liposomen nicht direkt in das Blut, sondern nutzen zunächst das Lymphsystem und umgehen so die Leber, wo Vitamine teilweise wieder abgebaut bzw. deaktiviert werden. Diese Mechanik der Leber nennt man „First-Pass-Metabolismus“.

Außerdem wird die Ascorbinsäure (Vitamin C) durch die Liposomen vor der Magensäure geschützt, wodurch der Wirkstoffverlust weiter sinkt.

Im Allgemeinen ist der größte Vorteil von Liposomalen Vitamin C eine extrem erhöhte Reabsorptionsrate. Einzelne Studien haben gezeigt, dass liposomale Nahrungsergänzungsmittel bis zu 46-Mal so effektiv sind wie herkömmliche Tabletten, Kapseln oder Pulver. Dies hängt jedoch stark vom Wirkstoff ab, wobei zu sagen ist, dass der Vorteil bei fettlöslichem Vitamin quasi null ist.

Andere Stoffe, bei denen die liposomale Form die Bioverfügbarkeit wesentlich erhöht hat, ist Curcurmin, wo durch die Liposomen der Wirkungsgrad um das Neunfache erhöht wurde.

Welche Nachteile hat Liposomales Vitamin C?

Da die liposomale Form lediglich die Bioverfügbarkeit des betreffenden Stoffes erhöht, aber nicht den Stoff selbst verändert, gibt es keine direkten Nachteile. Jedoch kann der Inhaltsstoff selbst bedenklich sein, weswegen man nur aus seriösen und angesehenen Quellen liposomales Vitamin C beziehen sollte.

Auch wichtig ist, dass die Qualität eines Produkts durch die liposomale Zubereitung niemals sinkt, es wird weder schädlich noch schlechter bioverfügbar. Jedoch sollte man sich dennoch fragen, inwiefern die liposomale Zubereitung für das jeweilige Substrat sinnvoll ist.

Ein tatsächlicher Nachteil von liposomalen Präparaten ist die Haltbarkeit. Wenn die Liposomen unstabilisiert in einer Lösung sind, beginnen sie, sich zusammenzulagern. Sie verklumpen sozusagen und werden zu groß, um von der Zelle aufgenommen werden zu können. Das ist jedoch in keiner Weise gefährlich, verfehlt jedoch denn Sinn der liposomalen Technik. Damit es nicht zu diesen Verklumpungen kommt, sollte auf ein Supplement mit einem Stabilisator wie Ethanol oder Kaliumsorbat zurückgegriffen werden.

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