Essentielle Nährstoffe: Diese Stoffe sind lebenswichtig!

Essentielle Nährstoffe sind all die Stoffe, welche der Körper zum Leben braucht, aber nicht selber herstellen kann. Essentielle Nährstoffe lassen sich aufteilen in Mikro- und Makronährstoffe. Mikronährstoffe sind Nährstoffe, die eine Person in kleinen Dosen benötigt, wie zum Beispiel Vitamine und Mineralien. Obwohl der Körper nur geringe Mengen davon benötigt, kann ein Mangel zu Erkrankungen führen. Makronährstoffe sind Nährstoffe, die eine Person in größeren Mengen benötigt. Zu den Makronährstoffen gehören Wasser, Eiweiß, Kohlenhydrate und Fette.

Der Körper benötigt die Nährstoffe in einer direkt verwertbaren Form oder als ein Vorprodukt.

Ob ein Stoff essentiell ist oder nicht, ist methodisch recht schwer zu beweisen, wodurch es bei diversen Stoffen (am meisten bei Kohlenhydraten – dazu später mehr) immer wieder zu Diskussionen bezüglich Nahrungsempfehlungen kommt.

Es gibt jedoch auch Stoffe, wo sich ein Großteil der Ernährungsberater einig sind, dass man diese Stoffe als essentiell betiteln kann.

Die sechs wesentlichen Nährstoffe zusammengefasst sind:

  • Vitamine
  • Mineralien
  • Eiweiß
  • Fette
  • Wasser
  • (Kohlenhydrate)

Essentielle Vitamine

Um die Frage ob Vitamine essentiell sind, gibt es eigentlich keine Debatte mehr. Es ist ganz klar, Vitamine sind essentiell.

Auch vom DGE werden alle Vitamine als essentiell angesehen, obwohl dies laut Definition nicht ganz der Fall ist. So wird Vitamin D aus Cholesterin durch UV-B-Strahlung, wie Sonnenlicht, in begrenzter Menge selbst hergestellt, was bedeuten würde, dass Vitamin D nicht essentiell ist. Ähnliches gilt für Vitamin B3, denn dieses wird aus Tryptophan synthetisiert. Tryptophan selbst ist eine essentielle Aminosäure.

Insgesamt (eingeschlossen Vitamin D und Vitamin B3) gibt es 13 Vitamine, welche sich in 2 Klassen einteilen lassen.

Fettlösliche Vitamine:

  • Vitamin A
  • Vitamin D
  • Vitamin E
  • Vitamin K

Wasserlösliche Vitamine:

  • Vitamin B-1 (Thiamin)
  • Vitamin B-12 (Cyanocobalamin)
  • Vitamin B-6 (Pyridoxol, Pyridoxamin und Pyridoxal)
  • Vitamin B-2 (Riboflavin)
  • Vitamin B-5 (Pantothensäure)
  • Vitamin B-3 (Niacin)
  • Vitamin B-9 (Folat, Folsäure)
  • Vitamin B-7 (Biotin)
  • Vitamin C

Vitamin A

Vitamin A spielt eine wichtige Rolle beim Zellwachstum. Außerdem stärkt es unsere Haut, Nägel, Zähne und unser Haar. Es gibt sogar erste Belege dafür, dass Vitamin A bei der Bekämpfung bzw. Vorbeugung von Lungenkrebs helfen kann.

Gute Quellen für Vitamin A sind Lebensmittel, ausschließlich tierischen Ursprungs (z.B. Leber). In Form der Vorstufe Beta-Carotin ist das Vitamin aber in einigen pflanzlichen Lebensmitteln wie Karotten, Spinat, roter Paprika sowie Aprikosen und Mangos enthalten.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt

  • für Frauen 0,8 mg
  • für Männer 1 mg Retinol pro Tag

Vitamin D

Vitamin D wird oftmals auch das “Sonnenvitamin” genannt. Dies rührt zum einen daher, dass es wie bereits erklärt unter Sonneneinstrahlung synthetisiert und es zum anderen für eine bessere Laune sorgt. Zudem ist es wichtig für die Aufnahme von Calcium und somit für starke Knochen und Zähne.

Den Vitamin-D-Bedarf ab einem Lebensjahr schätzt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) auf täglich 20 Mikrogramm (µg) Vitamin D. Säuglinge brauchen laut DGE die Hälfte.

Vitamin E

Vitamin E wird häufig mit fettreicher Nahrung aufgenommen. Es wird oftmals als Zellschutzvitamin betitelt, da es dabei hilft freie Radikale zu bekämpfen, welche menschliche Zellwände angreifen und zerstören können.

Quellen für Vitamin E sind pflanzliche Öle. Nüsse, Samen, Butter und Eier. Auch, wenn die letzten beiden nur wenig Vitamin E enthalten.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für Erwachsene:

  • Frauen: 11 bis 12 mg, Schwangere: 13 mg, Stillende: 17 mg
  • Männer: 12 bis 15 mg
  • Ältere Menschen ab 65 Jahren benötigen eher etwas weniger als jüngere Erwachsene, für Kinder und Jugendliche gelten ebenfalls andere Werte.

Vitamin K

Vitamin K ist besonders bei der Bildung von sogenannten Blutgerinnungsfaktoren wichtig. Diese regeln die Blutgerinnung.

Vitamin ist vor allem in grünen Gemüsesorten, wie Brokkoli und Spinat zu finden.

Die tägliche Referenzmenge beträgt:

  • 70 µg bis 80 µg Vitamin K für erwachsene Männer
  • 60 μg bis 65 µg Vitamin K für erwachsene Frauen

Vitamin B1

Vitamin B1 ist wichtig für den Energiestoffwechsel, da es bei der Verstoffwechselung von Kohlenhydraten als wichtiges Coenzym beteiligt und auch bei der Verstoffwechselung von Aminosäuren eine essentielle Rolle spielt. Außerdem ist es wichtig für ein ordentlich funktionierendes Nervensystem.

Vitamin B1 findet man in Fleisch (insbesondere Schwein), Vollkornprodukten, Haferflocken, Weizenkeimen, Sonnenblumenkernen, Erdnüssen, Pinienkernen sowie einigen Hülsenfrüchten wie Erbsen.

DIe benötigte Tagesmenge laut DGE beträgt

  • 1,0 mg für Frauen
  • 1,2 mg für Männer

Vitamin B2

Vitamin B2, auch Riboflavin ist ein wichtiger Bestandteil vieler Enzyme und somit ein Schlüsselelement für viele Stoffwechselvorgänge. Ebenso unterstützt es Reaktionen zur Entgiftung körperfremder Substanzen, zum Beispiel Medikamente.

Gute Quellen für Vitamin B2 umfassen Milch und Milchprodukte, Vollkornprodukte, Fleisch sowie Fisch (z.B. Seelachs oder Makrele). Einen besonders hohen Gehalt an Vitamin B2 haben Innereien wie Leber, Hefe, Getreidekeime sowie bestimmte Käsesorten (z.B. Molkenkäse, Camembert, Bergkäse und Emmentaler).

Die tägliche Bedarfsmenge beträgt

  • 1,1 mg für Frauen
  • 1,4 mg für Männer

Vitamin B3

Vitamin B3 ist wichtig für die Erhaltung normaler neurologischer und psychischer Funktionen. Es hilft auch gegen Müdigkeit und unterstützt den Energiestoffwechsel.

Quellen für Vitamin B3 sind Brot, Erdnüsse, Mungobohnen, Cashews, Hülsenfrüchte, Datteln und andere Trockenfrüchte sowie Pilze. Auch Leber und andere Innereien, sowie einige Fischarten enthalten viel Vitamin B3.

Der Tagesbedarf an Vitamin B3 beträgt

  • 11-13mg für Frauen
  • 16-17 mg für Männer

Vitamin B5

Vitamin B5 oder auch Pantothensäure ist die Vorstufe des Coenzyms A, welches im Krebszyklus (Teil des Energiestoffwechsels) eine wichtige Rolle spielt.

Vitamin B kommt besonders viel in Leber, Hering, Rind und anderen tierischen Produkten vor, kann aber auch über vegane, pflanzliche Produkte wie Brokkoli, Avocado, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte aufgenommen werden.

Der Tagesbedarf an Vitamin B5 liegt bei 6mg unabhängig vom Geschlecht.

Vitamin B6

Vitamin B6 ist essentiell für 2 der wichtigsten Koenzyme PLP (Pyridoxalphosphat) und PMP (Pyridoxaminphosphat). Sie sind an fast 100 Stoffwechselvorgängen beteiligt.

B6 ist das am einfachsten zu bekommende Vitamin, da es fast in allen Lebensmitteln enthalten ist. Besonders gute Quellen sind Fleisch, Bohnen, Hülsenfrüchte, Bananen und Kartoffeln.

Die empfohlene Tagesration liegt

  • für Frauen bei 1,2 mg
  • für Männer bei 1,5 mg

Vitamin B7

Vitamin B7 ist an der Verstoffwechselung von Aminosäuren, Kohlenhydraten und Fetten als wichtiger Bestandteil beteiligt. Außerdem ist Biotonin wichtig für eine normale Funktion von Haaren und Haut. Außerdem spielt es eine wichtige Rolle bei der Proteinbiosynthese.

Die wichtigsten Quellen von Biotonin sind Milch, Haferflocken, Nüsse, Hülsenfrüchte und gekochten Eier. Rohe Eier enthalten zwar ebenfalls viel Biotin, aber auch Avidin, das wiederum Biotin binden kann.

Die richtige Tagesration für Biotonin beträgt 30-60 Mikrogramm.

Vitamin B9

Vitamin B9 spielt eine enorme Rolle im Eisen und Vitamin B12 Stoffwechsel. Zusätzlich ist Folsäure wichtig für die Zellteilung und Zellregeneration.

Gute Folsäurequellen sind grünes Blattgemüse wie Spinat, Salat sowie Kohl, Fenchel, Gurken und Tomaten. Darüber hinaus enthalten Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Nüsse, Orangen, Vollkornprodukte, Weizenkeime und Sojabohnen viele Folate.

Der empfohlene Tagesbedarf beträgt 300 Mikrogramm.

Vitamin B12

Vitamin B12, auch Cobalamin genannt, ist von großer Wichtigkeit für die Synthese von DNA. Außerdem ist Vitamin B12 wichtig für die Bildung von roten Blutkörperchen.

Wichtige Vitamin B12 Quellen sind tierische Produkte wie Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Eier und Milchprodukte. Pflanzliche Vitamin B12 sind kaum bekannt, weswegen dies bei veganer oder vegetarischer Nahrung supplementiert werden.

Der Tagesbedarf an Vitamin B12 beträgt 3,0 µg.

Vitamin C

Vitamin C ist enorm wichtig für unser Immunsystem und regelt eine normale Funktion, während bzw. nach intensiver körperlicher Betätigung. Es ist obendrein wichtig für eine normale Kollagenbildung.

Vitamin C oder auch Ascorbinsäure ist in vielen Obst- und Gemüsesorten zu finden. Besonders Früchte, welche als sehr sauer wahrgenommen werden wie Zitrusfrüchte oder Sanddorn sind besonders gute Vitamin C Quellen. Aber auch Brokkoli und Paprika enthalten viel Vitamin C.

Der empfohlene Tagesbedarf für Vitmain C beträgt 110 mg pro Tag für Männer und 95 mg pro Tag für Frauen.

Mineralien

Mineralien zählen, genau wie Vitamine, zu den essentiellen Mikronährstoffen. Mineralien werden in zwei Gruppen unterteilt. Die Spuren- und Hauptelemente, welche beide vom Körper benötigt, jedoch nicht synthetisiert werden.

Die Hauptelemente sind:

  • Magnesium
  • Kalzium
  • Phosphor
  • Schwefel
  • Natrium
  • Kalium
  • Chlorid

Spurenelemente sind:

  • Eisen
  • Selen
  • Zink
  • Mangan
  • Chrom
  • Kupfer
  • Jod
  • Fluorid
  • Molybdän

Magnesium

Der Körper benötigt Magnesium zur Synthese von Proteinen und somit für eine normale Funktion der Muskeln. Auch im Nervensystem und für den Knochenbau ist Magnesium essentiell.

Als Quellen für Magnesium eignen sich Kakao, Nüsse, Soja, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, aber auch Spinat und getrocknete Früchte.

Die empfohlene Zufuhr für Erwachsene (25 bis 51 Jahre) pro Tag nach den D-A-CH-Referenzwerten liegt bei 300 mg (Frauen) und 350 mg (Männer). Eine höhere empfohlene Zufuhr liegt bei Jugendlichen (15 bis 19 Jahre) sowie jungen Erwachsenen (19 bis 25 Jahre) vor: Sie benötigen täglich 400 mg Magnesium.

Kalzium

Kalzium ist einer der wichtigsten Stoffe im Körper und befindet sich fast komplett in Knochen und Zähnen und sorgen dort für Stabilität.

Reich an Kalzium sind insbesonders Kuhmilch, Joghurt, Käse wie Gouda und Emmentaler, grünes Gemüse wie Blattspinat und Broccoli sowie kalziumreiches Mineralwasser (über 150 mg Kalzium pro Liter).

Die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt erwachsenen 900mg Kalzium am Tag zu konsumieren.

Phosphor

Phosphor ist ein wichtiger Teil des Hauptenergieträgers des menschlichen Körpers ATP (Adenosin-Tri-Phosphat) und wird somit bei allen Stoffwechselprozessen benötigt, um Energie zu gewinnen und zu speichern.

Bei einer ausgewogenen Ernährung, sollte es normalerweise zu keinem Phosphormangel kommen, da Phosphor quasi in allen Lebensmitteln zu finden ist (besonders in Proteinreichen Lebensmitteln).
Die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine tägliche Phosphoraufnahme von 700 mg.

Schwefel

Schwefel wird benötigt, um das Immunsystem zu stärken und unterstützt den Körper bei der Bildung von Insulin. Auch für den Aufbau von Haaren, Nägeln und Haut ist Sulfur unverzichtbar.

Schwefelreiche Lebensmittel sind Kaffee, Milch, Milchprodukte, Eier, Fleisch, Fisch, und Nüsse. Schwefel ist auch in Knoblauch, Zwiebeln, Kohlgemüse und Hülsenfrüchten enthalten.

Der tägliche Schwefelbedarf beträgt etwa 13 bis 25 mg/kg.

Natrium

Natrium spielt aufgrund seines hohen Wasserbindungsvermögens (osmotische Aktivität) eine wichtige Rolle bei der Regulation des Wasserhaushalts. Seine wichtigste Funktion ist jedoch die im Nervensystem. Hier ist Natrium am Aktions- und Ruhepotential beteiligt, welches essentiell für die Reizübertragung ist. Auch bei der Reizübertragung einer Synapse auf die nächste Zelle ist Natrium essentiell.

Natrium kommt in fast allen Lebensmitteln vor. Meist in Form von Speisesalz (Natriumchlorid).

Für Natrium liegt der Schätzwert der DGE für eine angemessene tägliche Zufuhr bei 1 500 mg für Erwachsene.

Chlorid

Chlorid ist als Salzsäure (HCl) Bestandteil des Magensafts, welcher der Verdauung und Abwehr von Krankheitserregern dient. Auch Chlorid ist wie Natrium am Aktions und Ruhepotential beteiligt und somit wichtig für die Leitung in den Nerven.

Chlorid ist wie Natrium in Form von Natriumchlorid in fast allen Lebensmitteln verfügbar.

Die Schätzwerte der DGE für eine angemessene Chloridzufuhr betragen für Erwachsene 2300 mg/Tag.

Kalium

Kalium spielt ebenfalls eine Rolle bei der Weiterleitung von Nervenimpulsen und ist somit von Bedeutung für Muskelkontraktionen, Herzfunktion und die Regulation des Blutdrucks.

Quellen für Kalium sind Marillen, Bananen, Zwetschken, Tomaten, Haselnüsse, Cashewkerne, Erdnüsse, Mandeln sowie Vollkornmehle aus Dinkel, Roggen und Buchweizen.
Ab 15 Jahren sowie für Erwachsene und Schwangere beträgt der Schätzwertlaut DGE 4000 mg/Tag.

Eisen

Eisen ist wichtig für den Sauerstofftransport als Bestandteil des roten Blutfarbstoffes (Hämoglobin) und an der Speicherung von Sauerstoff in der Muskulatur.

Eisen ist besonders viel in dunklem Fleisch und Hülsenfrüchten zu finden.

Männern werden von der DGE täglich 10mg Eisen empfohlen. Frauen, welche ihre Menstruation haben oder stillen 12mg (sonst ebenfalls 10).

Selen

Mit seiner antioxidativen Wirkung ist Selen für den Schutz von Zellmembranen verantwortlich und schützt so vor freien Radikalen. Außerdem ist Selen wichtig bei der Zellteilung und DNA-Synthese.

Gute Quellen für Selen sind u.a. Fleisch, Fisch und Eier sowie Pilze, Kohl- und Zwiebelgemüse, Linsen, Spargel und Nüsse, insbesondere Paranüsse (wobei hier der Selengehalt sehr stark schwankt).

Für männliche Jugendliche ab 15 Jahren und für Erwachsene beträgt der Referenzwert (laut DGE) für die Zufuhr von Selen 70 µg pro Tag, bei weiblichen Jugendlichen und Erwachsenen 60 µg pro Tag.

Zink

Zink ist Bestandteil zahlreicher Enzyme sowie Proteine und somit an einer Vielzahl von Reaktionen im Körper beteiligt. Diese beinhalten z.B die Wundheilung und den Stoffwechsel.

Gute Zinkquellen sind v.a. Rindfleisch, Schweinefleisch, Geflügel, Eier, Milch und Käse. Auch Vollkornprodukte können zur Versorgung beitragen, mit dem Ausmahlungsgrad der Mehle sinkt allerdings der Zinkgehalt.

Der von der DGE empfohlene tägliche Zinkbedarf liegt für Frauen zwischen 7 und 10mg, für Männer zwischen 11 und 16mg.

Mangan

Mangan ist im Körper vor allem Bestandteil von Enzymen. Wichtig ist es für die Energiebereitstellung der Zelle und für den Aufbau von Bindegewebe, Knorpeln und Knochen. Im menschlichen Körper befinden sich ungefähr 15 bis 20 Milligramm Mangan, wobei ein Viertel in den Knochen eingelagert ist.

Manganreiche Lebensmittel sind(Vollkorn- und)Getreideprodukte, aber auch Hülsenfrüchte, Leinsamen und Nüsse sowie grünes Blattgemüse und dunkle Beeren.

Chrom

Chrom ist wichtig für die Regulierung des Insulin und Blutzuckerspiegels und hat Einfluss auf den Kohlenhydrat-Stoffwechsel.

Chrom kommt in Miesmuscheln und Garnelen, Pilzen wie Champignons, Gemüse wie Tomaten, Brokkoli, Rosenkohl, Gurken, Spinat und Kopfsalat, Obst wie Birnen und Fleisch vor.

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) liegt der Chrom-Tagesbedarf für Erwachsene zwischen 30 und 100 Mikrogramm.

Kupfer

Die Struktur und Elastizität von Knochen, Knorpeln, Muskeln und Bändern wird maßgeblich von Kupfer beeinflusst. Ebenfalls spielt es eine große Rolle bei der Bildung der roten Blutkörperchen und bei der Energiegewinnung der Zellen.

Kupfer findet man in Fisch, Nüssen, Samen, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Kakao und Innereien wie Leber.

Die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine tägliche Aufnahme von 1-1,5mg Kupfer.

Jod

Jod trägt dazu bei, dass dein Körper Schilddrüsenhormone auf normale Weise produzieren kann, aber auch dazu, dass die Schilddrüse an sich richtig funktioniert. Es ist außerdem wichtig für den Energiehaushalt und alle kognitiven Funktionen.

Jod findet man in Seefisch, Algen, Meeresfrüchten, Jodsalz, Milchprodukten und
Brot.

Der Tagesbedarf an Jod liegt laut DGE bei 200 µg/Tag.

Fluorid

Fluorid ist im Körper v.a. in Knochen und Zähnen enthalten und sorgt neben anderen Mineralstoffen für die Festigkeit dieser Strukturen. Fluorid stärkt den Zahnschmelz und wirkt somit vorbeugend gegenüber der Entstehung von Karies.

Als gute Quellen gelten etwa Seefisch (Sardinen) und Schwarztee. Darüber hinaus leisten Getreide, Leber und Fleisch einen Beitrag zur Versorgung mit Fluorid.

Der Tagesbedarf an Flourid liegt bei 3,8 mg (Männer) und 3,1 mg (Frauen) – dieser Wert gilt auch für schwangere und stillende Frauen.

Molybdän

Molybdän spielt eine Schlüsselrolle in einer Nummer von Enzymsystemen und hat daher großen Einfluss auf die Energiegewinnung. Es ist außerdem wichtig beim Abbau von Alkohol und anderen Giften in der Leber.

Der Gehalt von Molybdän in Lebensmitteln hängt sehr stark von den Böden ab, in denen sie angebaut wurden. Vor allem in Hülsenfrüchten, Weizenkeimen, Gewürzpflanzen (Dill, Petersilie, Schnittlauch), Innereien und Eiern ist die Chance groß, viel Molybdän aufzunehmen.

Die von der DGE empfohlene Tagesmenge an Molybdän beträgt 50-100mg.

Proteine

Proteine sind eines der 2 (bzw. 3) essentiellen Makronährstoffe. Sie bestehen aus Aminosäuren und sind die am häufigsten in Zellen vorkommenden Moleküle. Unser Körper ist in der Lage, die meisten Aminosäuren selbst herzustellen, jedoch gibt es einige Aminosäuren, welche der Körper selbst nicht herstellen kann. Diese nennt man essentielle Aminosäuren.

Die empfohlene Proteinzufuhr von 0,8 g/kg Körpergewicht (DGE) – für nicht Sportler. Sportler sollten 1.5-2g aufnehmen.

Fette

Gesunde Fette helfen beim Zellwachstum und der Blutgerinnung, Bildung neuer Zellen. Gesunde Fette verringern das Risiko von Herzerkrankungen und Typ-2-Diabetes. Außerdem unterstützen sie die Muskelbewegung, einen ausgeglichenen Blutzucker, Gehirnfunktionen, Mineral- und Vitaminaufnahme, Hormonproduktion und die Immunfunktion. Fette sind wichtige Lieferanten für Energie und versorgen den Körper mit essentiellen Fettsäuren.

Außerdem werden durch Fette die Vitamine A, D, E und K gelöst.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Erwachsenen als Richtwert, nicht mehr als 30-35 Prozent der Energie durch Fett aufzunehmen.

Essentielle Fettsäuren sind bestimmte mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Sie werden auch Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren genannt. Die essentiellen Fettsäuren Omega-3 (zum Beispiel Alpha-Linolensäure) und Omega-6 (zum Beispiel Linolsäure) werden vom menschlichen Körper für den Aufbau der Zellmembranen und zur Steuerung lebenswichtiger Prozesse des Organismus benötigt. Mehr zu Thema essentielle Fettsäuren findet ihr hier.

Kohlenhydrate

Ob Kohlenhydrate essentiell sind, ist eine viel diskutierte Frage. Um diese zu beantworten, ist es wichtig zu verstehen, wofür der eigene Körper Kohlenhydrate benötigt.

Kohlenhydrate sind eine essentielle Energiequelle, welche über diverse Zwischenschritte zu Glukose wird, welche dann in der Glykolyse und dem Krebszyklus zu ATP (Hauptenergieträger des Körpers) synthetisiert wird.

Wenn wir jedoch keine Kohlenhydrate aufnehmen, können Glykolyse und Krebszyklus nicht ablaufen. Der Körper wechselt dann auf den ketogenen Stoffwechsel und erhält so seine Energie. Somit kann der Körper auch ohne Kohlenhydrate leben, wodurch Kohlenhydrate nicht essentiell sind.

Jedoch können die Folgen des ketogenen Stoffwechsels enorm sein, womit es fraglich ist, ob eine kohlenhydratarme Ernährung tatsächlich gesund ist. Folgen können unter anderem der Verlust von Körperkraft und Ausdauer sowie Probleme mit den Nieren sein.

Durch diese Erkenntnisse erachte ich es als fraglich, Kohlenhydrate nicht als essentiell zu betrachten, da scheinbar nur mit ihnen eine gesunde Ernährung gewährleistet werden kann.

Personen, welche nicht regelmäßig Sport treiben, wird empfohlen zwischen 45 und 50% ihrer Ernährung auf Kohlenhydraten aufzubauen. Mit steigender Regelmäßigkeit an Sport (besonders bei Sport mit hoher Intensität wie Crossfit oder Kampfsport), sollte auch der Prozentsatz von Kohlenhydraten an der Nahrung steigen.

Fazit

Egal ob ein Stoff essentiell ist oder nicht, sollten wir unsere Ernährung so auf unseren Körper einstellen, wie es am gesündesten für ihn ist. Wir bei Hedgefood haben es uns daher zur Mission gemacht, euch zu helfen, die perfekte gesunde Ernährung zu finden. Dafür haben wir unser Ernährungsplan-Tool erstellt, mit welchem ihr noch heute euren kostenlosen Tagesplan erstellen könnt.

 

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